Asbach und Beiershausen fusionieren, Kohlhausen nicht

11557478 bild 1Nun steht es offiziell fest, die Feuerwehren Asbach und Beiershausen werden zukünftig fusionieren, Kohlhausen stimmte dagegen. In einer Dienstversammlung am 21.04. trafen sich die Einsatzabteilungen der Feuerwehren Asbach, Beiershausen und Kohlhausen, unter der Anwesenheit der Stadtbrandinspektoren und der Feuerwehrkomission, um über die freiwillige Zusammenlegung der Feuerwehren abzustimmen.

In der vergangenen Woche sorgte das Bekanntwerden einer Einsparung in Höhe von einer Millionen Euro am geplanten Neubau in Asbach für einige Diskussionen und Spekulationen. So erläuterte Bauamtsleiter van Horrick, dass die Einsparungen keine Konsequenz für die Größe des Projekts haben. Man habe im Vorfeld mit höheren Ausgaben geplant und könne durch den Wegfall eines Architektenwettbewerbs und der Zuwendungen des Landes Hessen mit einer geringeren Bausumme planen. Laut van Horrick muss die Stadt mit einer Bausumme von insgesamt 3,5 Millionen Euro rechnen, wovon drei Millionen Euro durch die Stadt Bad Hersfeld aufgewendet werden müssen. Das Land Hessen beabsichtigt das Bauvorhaben mit 495.000 Euro zu fördern.

Die Feuerwehrkomission, welche aus jeweils einem politischen Vertreter jeder Fraktion besteht, traf sich im Vorfeld zur Dienstversammlung und sprach sich einheitlich dafür aus, dass die Zuwendungen vom Land Hessen für die Zusammenlegung der Wehren in die Einsatzabteilungen der Feuerwehren fließen sollen. So erhalten die Wehren eine Zuwendung des Landes Hessen, wenn Sie sich freiwillig zusammenschließen.

Die geheime Wahl wurde von Stadtrat Hans-Georg Vierheller geleitet. Jede Wehr musste einzeln über den freiwilligen Zusammenschluss der drei Stadteilwehren abstimmen. Im ersten Wahlgang sprach sich die Asbacher Wehr mit 27 Stimmen für und einer Stimme gegen die Zusammenlegung aus. Die Wehr Beiershausen war einstimmig für die Zusammenlegung und die Brandschützer aus Kohlhausen stimmten mit 11 Stimmen gegen und 3 Stimmen für die Zusammenlegung der Feuerwehren. In einem zweiten Wahlgang stimmten die Kameradinnen und Kameraden aus Asbach und Beiershausen einstimmig für ihre gemeinsame Zukunft.

Somit stand fest, dass die Feuerwehr Kohlhausen nicht mit in das geplante Gerätehaus einziehen wird. Stadtbrandinspektor Frank Jakob bedauerte diese zukunftsweisende Entscheidung und stellte in Aussicht, dass die Feuerwehr Kohlhausen mit einer Schließung im kommenden Jahr, nach der Fertigstellung des Neubaus rechnen muss.

Hintergrund: Die Feuerwehrhäuser in den Stadtteilen Asbach, Beiershausen und Kohlhausen weisen erhebliche bauliche Mängel auf. Hier ist ein umfangreicher Sanierungsbedarf erforderlich. Um den Vorschriften gerecht zu werden, bedarf es in allen Stadtweilen einem Neubau. Aus wirtschaftlichen Gründen, einsatztaktischer Neuausrichtung und der Umstationierung von Fahrzeugen, ist ein Neubau im Stadtteil Asbach zukunftsorientiert. Für die Bürgerinnen und Bürger entstehen keine Nachteile, da die gesetzlichen zehnminütigen Hilfsfrist für alle drei Stadteile und den angrenzenden Ortsbezirk Eichhof von Asbach aus eingehalten werden kann. Zudem wird der in Bad Hersfeld stationierte GABC-Zug (Gefahrenabwehr für atomare, biologische und chemische Stoffe) hier sein neues Zuhause finden.

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